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Entlüften der Heizung: So geht’s richtig!

Entlüften der Heizung: So geht’s richtig!

Das Wichtigste in Kürze

Warum sollte ich die Heizung entlüften?

Luft im Heizsystem verhindert eine gleichmäßige Verteilung des Warmwassers in den Heizkörpern und damit eine optimale Abgabe der Wärme. Alles Weitere hier…

Wann sollte ich die Heizung entlüften?

Empfohlen wird die Entlüftung der Heizung mindestens einmal im Jahr, am besten zu Beginn der Heizsaison. Mehr dazu hier…

Wie kann ich die Heizung entlüften?

Zum Entlüften der Heizung benötigt man einen Entlüftungsschlüssel, einen Auffangbehälter für das Wasser und einen Lappen. Hier liest Du mehr darüber…

Sicher kennst Du das auch: Du drehst den Thermostat auf, aber die Heizung bleibt immer noch kalt – oder sie macht komische Geräusche. Die Lösung ist einfach: Du musst die Heizung entlüften. Dieser Artikel erklärt, wie Du Deine Heizung Schritt für Schritt selbst entlüftest und welche Vorteile das hat.

Tipps zm Entlüften der Heizung

Das Entlüften der Heizung sollte einmal im Jahr erfolgen.

Gründe zum Entlüften

Eine wichtige Maßnahme zur Erhaltung der Leistung und Lebensdauer Deiner Heizung ist das Entlüften der Heizung. Entlüftest Du Deine Heizung, entfernst Du die Luft, die sich im Laufe der Zeit im Heizungssystem angesammelt hat. Diese Luft kann verschiedene negative Auswirkungen haben:

Das Heizgerät wird nicht ausreichend warm. Die Luft verdrängt das Warmwasser in den Heizkörpern und verhindert eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Die Folge ist, dass ein Teil der Heizkörper kalt bleibt oder nur zum Teil warm wird.

Der Thermostat muss höher eingestellt werden, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen, was mehr Energie verbraucht.
Die Heizung beginnt zu rauschen. Besonders nachts kann die Luft im Heizungssystem störende Fließ- oder Gluckergeräusche verursachen.

Diese Geräusche entstehen durch die Strömung der Luft in den Rohren und Ventilen oder durch die Bewegung der Luft in den Heizkörpern.
Korrosion oder Verschleiß der Heizungsanlage.

Interessanter Fakt

Die Entlüftung der Heizung ist eine einfache und wirksame Maßnahme zur Verbesserung der Heizleistung, zur Energieeinsparung und zum Schutz der Heizung.

Luft im Heizungssystem kann zu Korrosion und Verschleiß der Bauteile führen. Der Grund dafür ist, dass Luft Sauerstoff enthält. Dieser reagiert mit dem Metall und greift es an.

Außerdem kann die Luft den Wasserdruck im Heizsystem verringern, was wiederum eine Erhöhung der Belastung für die Umwälzpumpe zur Folge hat.

Um diese Probleme zu vermeiden, sollte die Heizung regelmäßig entlüftet werden. Auf diese Weise werden nicht nur die Effizienz und der Komfort Deiner Heizung verbessert, sondern auch ihre Lebensdauer verlängert.

Der Zeitpunkt zum Entlüften

Gibt es einen optimalen Zeitpunkt oder geht es jederzeit? Die Antwort lautet: Das kommt darauf an. Wie oft und wann Du Deine Heizung entlüftest, hängt von mehreren Faktoren ab. Ein paar Tipps, die Dir dabei helfen können, findest Du hier:

Mindestens einmal im Jahr solltest Du Deine Heizung entlüften. Das ist eine gute Vorsichtsmaßnahme. Sie verhindert, dass sich Luft im Heizsystem ansammelt.

Bevor Du die Heizung in Betrieb nimmst, machst Du das am besten zu Beginn der Heizsaison. Auf diese Weise hast Du die Gewissheit, dass Deine Heizung von Anfang an optimal funktioniert.

Wenn Du Anzeichen von Luft im Heizsystem bemerkst, solltest Du Deine Heizung entlüften. Das können zum Beispiel ein gluckerndes Geräusch, kalte Stellen oder ein Abfall des Wasserdrucks sein. Wenn Du diese Symptome ignorierst, riskierst Du einen ineffizienten Betrieb oder sogar Schäden an Deiner Heizung.

Tipp: Stelle sicher, dass Du beim Entlüften der Heizung einen Behälter zum Auffangen des Wassers und ein Tuch zur Hand hast. Auf diese Weise vermeidest Du, dass das Wasser auf den Boden oder an die Wand tropft und dort Flecken hinterlässt.

Nach jeder Wartung oder Reparatur solltest Du Deine Heizung entlüften. Wenn Du einen Fachmann mit der Wartung oder Reparatur Deiner Heizung beauftragst, ist es möglich, dass dabei Luft in das Heizsystem gelangt ist.

Um sicherzugehen, dass alles wieder einwandfrei funktioniert, solltest Du Deine Heizung nach jedem Eingriff entlüften.
Für das Entlüften der Heizung gibt es also keinen festen Zeitplan. Die Häufigkeit und der Zeitpunkt der Entlüftung sind von Deiner individuellen Situation abhängig.

Das Entlüften geht recht einfach.

So entlüftest Du die Heizung

Die Entlüftung der Heizung und die Wiederherstellung einer optimalen Wärmeversorgung ist mit dieser einfachen Anleitung in wenigen Schritten möglich.

Das brauchst Du:
Entlüftungsschlüssel oder Schraubenzieher
Ein Gefäß zum Auffangen des Wassers
Einen Lappen

Schalte die Umwälzpumpe der Heizung aus. Für die Zirkulation des heißen Wassers durch das Heizsystem ist die Umwälzpumpe zuständig. Wenn Du sie ausschaltest, können sich Luftblasen in den Heizkörpern ansammeln.

Sie lassen sich dann leichter ablassen. Im Keller oder Heizungskeller findest Du meistens eine Umwälzpumpe.

Drehe alle Heizkörper auf volle Leistung. Drehe alle Thermostatventile ganz auf, damit Wasser und Luft aus den Heizkörpern entweichen können. Auch in Räumen, die Du normalerweise nicht beheizst. Damit kein Unterdruck entsteht, öffne auch alle Fenster und Türen.

An jedem Heizkörper solltest Du das Entlüftungsventil öffnen. Jetzt kannst Du mit dem eigentlichen Entlüften der Heizung beginnen. Beginne mit dem Heizkörper, der am weitesten vom Wärmeerzeuger entfernt ist und arbeite Dich dann nach unten vor.

Mit einem Entlüftungsschlüssel oder einem Schraubendreher vorsichtig den Entlüftungsstopfen an der Oberseite des Kühlers öffnen. Lass die Luft so lange entweichen, bis ein gleichmäßiger Wasserstrahl aus dem Heizkörper austritt. Dann schließe das Ventil wieder.

Hinweis: Wende Dich an einen Fachmann, wenn Du unsicher bist, wie Du Deine Heizung entlüften sollst, oder wenn Du Probleme damit hast. Er kann Dir bei der fachgerechten Entlüftung und Wartung Deiner Heizung helfen.

Überprüfe den Wasserdruck im Heizungssystem. Überprüfe den Wasserdruck im Heizsystem, wenn Du alle Heizkörper entlüftet hast. Schau dazu auf das Manometer an der Heizungsanlage oder auf ein zentrales Druckmessgerät. Der optimale Betriebsdruck beträgt 1-2 bar. Du musst Wasser nachfüllen, wenn der Druck zu niedrig ist.

Bei Bedarf wird Wasser nachgefüllt. Zum Nachfüllen muss ein Schlauch am Heizungsfüllhahn und an einem Wasserhahn angeschlossen werden. Beide Hähne werden langsam geöffnet, bis der gewünschte Druck erreicht ist.

Achte darauf, dass dabei keine Luft in den Schlauch gelangen kann. Dann schließe die Hähne und entferne den Schlauch.

Durch das Entlüften wird die Effizient und Lebensdauer der Heizung gesteigert.

Steigerung der Effizienz

Das Entlüften der Heizung ist eine wichtige und einfache Maßnahme zur Erhaltung der Leistung und Lebensdauer der Heizung. Wenn Du Deine Heizung entlüftest, entfernst Du die Luft, die sich in Deinem Heizungssystem angesammelt hat und eine Reihe von Problemen verursachen kann. Das Ergebnis ist nicht nur eine Verbesserung der Effizienz und des Komforts Deiner Heizung, sondern auch eine Verbesserung der Energiebilanz und der Heizkosten.

Quellen