Das deutsche Traditionsunternehmen Mafell, welches seinen Firmenhauptsitz im beschaulichen Oberndorf am Neckar unterhält, dürfte vermutlich nicht jedem Heimwerker ein fester Begriff sein. Wenn ein Hersteller seine angebotene Tauchsäge jedoch als „Gerät fürs Leben“ anpreist, ist zumindest unser Interesse definitiv geweckt. Wie sich das rund 500 Euro Modell in unserem umfangreichen Praxistest geschlagen hat, verraten wir Ihnen in unserem nachfolgenden Artikel.
Wer in seinem Leben viel und gerne mit Holz und anderen Materialien arbeitet, wird sicherlich ein festes Bild von einer handelsüblichen Tauchsäge im Hinterkopf haben – ein Bild, von dem die Mafell MT55 jedoch deutlich abweicht. Anders, als bei nahezu sämtlichen anderen im Fachhandel erhältlichen Modellen, kommt diese Ausführung weder mit einem schwenkbaren Sägeblattschutz, noch mit einer klassischen Spindelarretierung daher, wodurch sich vor allem bei der Handhabung überaus praktische Vorzüge ergeben – doch dazu später mehr. Das eigentliche Herzstück der Säge bildet ein extrem leistungsstarker 1.400-Watt-Motor, welcher in Kombination mit dem im Lieferumfang enthaltenen Hartmetall-Sägeblatt hervorragende Leistungen verspricht, die maximale Schnitttiefe liegt bei starken 75 (90°) bzw. 40.5 mm (45°).
Über welches mitgelieferte Zubehör man sich freuen darf, richtet sich ganz nach dem erworbenen Set: Während man für rund 500 Euro tatsächlich nur die eigentliche Säge sowie das bereits erwähnte Sägeblatt erwarten darf, ist für rund 40 Euro mehr bereits eine 160 cm lange Führungsschiene im Lieferumfang enthalten. Für weitere 60 Euro gelangt man in den zusätzlichen Besitz von Parallelanschlag und Positionsanzeiger, das Rundum-Sorglos-Paket samt stabilem Koffer und Extra-Zubehör schlägt mit fast 700 Euro zu Buche. Immerhin: Sowohl die Säge selbst, als auch sämtliche Zubehörteile weisen eine makellose Verarbeitungsqualität auf – die man für einen derartig hohen Kaufpreis aber auch erwarten kann.
Handhabung
Die Handhabung der Mafell MT55 Tauchsäge ist durchgehend positiv – und das idealerweise nicht nur hinsichtlich ihrer eigentlichen Führung, sondern auch im Bereich ihrer Einstellungsmöglichkeiten. So kann der Schwenkbereich neben der üblichen Winkeleinstellung zwischen 0 und 45° auf individuellen Wunsch (und unter Zuhilfenahme eines Hebels) sogar auf -1 und +48° erweitert werden, mittels einer speziellen Vorritzfunktion ist zudem ein 2.5 mm tiefes Vorritzen in das vorliegende Werkstück möglich. Auch im Bereich des Sägeblattwechsels hat sich Mafell eine überaus bemerkenswerte Konstruktion einfallen lassen, die bereits ab der ersten Verwendung nachhaltig zu begeistern weiß: Durch die Betätigung von zwei kleinen Hebeln springt das Gehäuse der Säge unverzüglich auf, so dass der Anwender ohne Probleme und besonders komfortabel an das komplette Sägeblatt herankommt. Idealerweise sind in dieser Position sowohl eine schützende Einschaltsperre, auch als die Sägeblattarretierung aktiv. Nach Auswechslung des Sägeblatts wird der Hebel einfach wieder angezogen und das Gehäuse zugeklappt – einfacher geht es wirklich nicht.
Die Mafell MT55 Tauchsäge verfügt über eine stufenlose Drehzahl-Einstellung zwischen 3.600 und 6.250 (!) Umdrehungen pro Minute und lässt sich hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit somit hervorragend an verschiedenste Materialien wie Holz, Kunststoff oder Metall anpassen. Dies garantiert im Umkehrschluss auch besonders präzise Schnittergebnisse frei von unschönen Ausfransungen. Egal ob längs oder quer zur Faser: Das Ergebnis ist bei sämtlichen Schnittarten hervorragend und weist keinerlei erkennbare Mängel auf. Beinahe hätte die Mafell MT55 innerhalb unserer abschließenden Stärken-/Schwächen-Auflistung sogar keinen einzigen Eintrag im Bereich Schwächen erwirtschaften können, letztendlich fiel uns dann aber doch eine Kleinigkeit unangenehm ins Auge: Ebenso wie bei der Bosch Professional GKT 55 GCE steht auch hier der integrierte Spänekanal ein Stückchen ab, so dass Schattenfugenschnitte nicht unbedingt zu den größten Stärken der Säge gehört – hierbei würde man leider auf einen viel zu großen Wandabstand von ungefähr 3 cm kommen.
Stärken
sehr hochwertige Verarbeitungsqualität
durchdachtes Design
beeindruckende, extrem präzise Schnittergebnisse ohne Ausfransungen
besonders einfacher Sägeblattwechsel
Schwächen
aufgrund des abstehenden Sägekanals weniger für Schattenfugenschnitte geeignet
vergleichsweise hoher Anschaffungspreis
Fazit:
Die Mafell MT55 Tauchsäge stellt ein weiteres Mal unter Beweis, dass Qualität eben doch ihren Preis hat. Zwar ist dieser mit rund 500 Euro in der Standard- und bis zu 700 Euro in der Premium-Ausführung tatsächlich recht hoch angesetzt, letztendlich gelangt man aber auch in den Genuss einer der momentan besten Tauchsägen auf dem Markt.
Das deutsche Traditionsunternehmen Mafell, welches seinen Firmenhauptsitz im beschaulichen Oberndorf am Neckar unterhält, dürfte vermutlich nicht jedem Heimwerker ein fester Begriff sein. Wenn ein Hersteller seine angebotene Tauchsäge jedoch als „Gerät fürs Leben“ anpreist, ist zumindest unser Interesse definitiv geweckt. Wie sich das rund 500 Euro Modell in unserem umfangreichen Praxistest geschlagen hat, verraten wir Ihnen in unserem nachfolgenden Artikel.
Ausstattung
Wer in seinem Leben viel und gerne mit Holz und anderen Materialien arbeitet, wird sicherlich ein festes Bild von einer handelsüblichen Tauchsäge im Hinterkopf haben – ein Bild, von dem die Mafell MT55 jedoch deutlich abweicht. Anders, als bei nahezu sämtlichen anderen im Fachhandel erhältlichen Modellen, kommt diese Ausführung weder mit einem schwenkbaren Sägeblattschutz, noch mit einer klassischen Spindelarretierung daher, wodurch sich vor allem bei der Handhabung überaus praktische Vorzüge ergeben – doch dazu später mehr. Das eigentliche Herzstück der Säge bildet ein extrem leistungsstarker 1.400-Watt-Motor, welcher in Kombination mit dem im Lieferumfang enthaltenen Hartmetall-Sägeblatt hervorragende Leistungen verspricht, die maximale Schnitttiefe liegt bei starken 75 (90°) bzw. 40.5 mm (45°).
Über welches mitgelieferte Zubehör man sich freuen darf, richtet sich ganz nach dem erworbenen Set: Während man für rund 500 Euro tatsächlich nur die eigentliche Säge sowie das bereits erwähnte Sägeblatt erwarten darf, ist für rund 40 Euro mehr bereits eine 160 cm lange Führungsschiene im Lieferumfang enthalten. Für weitere 60 Euro gelangt man in den zusätzlichen Besitz von Parallelanschlag und Positionsanzeiger, das Rundum-Sorglos-Paket samt stabilem Koffer und Extra-Zubehör schlägt mit fast 700 Euro zu Buche. Immerhin: Sowohl die Säge selbst, als auch sämtliche Zubehörteile weisen eine makellose Verarbeitungsqualität auf – die man für einen derartig hohen Kaufpreis aber auch erwarten kann.
Handhabung
Die Handhabung der Mafell MT55 Tauchsäge ist durchgehend positiv – und das idealerweise nicht nur hinsichtlich ihrer eigentlichen Führung, sondern auch im Bereich ihrer Einstellungsmöglichkeiten. So kann der Schwenkbereich neben der üblichen Winkeleinstellung zwischen 0 und 45° auf individuellen Wunsch (und unter Zuhilfenahme eines Hebels) sogar auf -1 und +48° erweitert werden, mittels einer speziellen Vorritzfunktion ist zudem ein 2.5 mm tiefes Vorritzen in das vorliegende Werkstück möglich. Auch im Bereich des Sägeblattwechsels hat sich Mafell eine überaus bemerkenswerte Konstruktion einfallen lassen, die bereits ab der ersten Verwendung nachhaltig zu begeistern weiß: Durch die Betätigung von zwei kleinen Hebeln springt das Gehäuse der Säge unverzüglich auf, so dass der Anwender ohne Probleme und besonders komfortabel an das komplette Sägeblatt herankommt. Idealerweise sind in dieser Position sowohl eine schützende Einschaltsperre, auch als die Sägeblattarretierung aktiv. Nach Auswechslung des Sägeblatts wird der Hebel einfach wieder angezogen und das Gehäuse zugeklappt – einfacher geht es wirklich nicht.
Funktionalität
Die Mafell MT55 Tauchsäge verfügt über eine stufenlose Drehzahl-Einstellung zwischen 3.600 und 6.250 (!) Umdrehungen pro Minute und lässt sich hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit somit hervorragend an verschiedenste Materialien wie Holz, Kunststoff oder Metall anpassen. Dies garantiert im Umkehrschluss auch besonders präzise Schnittergebnisse frei von unschönen Ausfransungen. Egal ob längs oder quer zur Faser: Das Ergebnis ist bei sämtlichen Schnittarten hervorragend und weist keinerlei erkennbare Mängel auf. Beinahe hätte die Mafell MT55 innerhalb unserer abschließenden Stärken-/Schwächen-Auflistung sogar keinen einzigen Eintrag im Bereich Schwächen erwirtschaften können, letztendlich fiel uns dann aber doch eine Kleinigkeit unangenehm ins Auge: Ebenso wie bei der Bosch Professional GKT 55 GCE steht auch hier der integrierte Spänekanal ein Stückchen ab, so dass Schattenfugenschnitte nicht unbedingt zu den größten Stärken der Säge gehört – hierbei würde man leider auf einen viel zu großen Wandabstand von ungefähr 3 cm kommen.
Fazit:
Die Mafell MT55 Tauchsäge stellt ein weiteres Mal unter Beweis, dass Qualität eben doch ihren Preis hat. Zwar ist dieser mit rund 500 Euro in der Standard- und bis zu 700 Euro in der Premium-Ausführung tatsächlich recht hoch angesetzt, letztendlich gelangt man aber auch in den Genuss einer der momentan besten Tauchsägen auf dem Markt.