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Ein Hochbeet bauen: Gemüse und Kräuter erfolgreich anbauen

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Ein Hochbeet bauen: Gemüse und Kräuter erfolgreich anbauen

Das Wichtigste in Kürze

Was benötige ich für den Bau eines Hochbeetes?

Für den Bau eines Hochbeets aus Holz benötigst Du je nach Bedarf 2,5 bis 5 Zentimeter dicke Holzlatten für die Seitenwände sowie Kanthölzer oder Pfosten zur Stabilisierung. Alles Weitere hier…

Wie groß und hoch sollte ein Hochbeet werden?

Je nach verfügbarem Platz und persönlichen Vorlieben ist die optimale Größe und Höhe eines Hochbeets unterschiedlich. Mehr dazu hier…

Wie wird ein Hochbeet richtig befüllt?

Das Prinzip ist einfach: Man schichtet verschiedene Materialien aufeinander, die sich langsam unter Freisetzung von Wärme und Nährstoffen zersetzen. Was Du sonst noch beachten musst, liest Du hier…

Möchtest Du Deinen eigenen Garten oder Balkon mit frischem Gemüse und Kräutern bereichern, hast aber wenig Platz oder keine Lust zum Bücken? Dann solltest Du darüber nachdenken, Dir ein Hochbeet zu bauen. Alles, was Du wissen musst, um ein Hochbeet selbst zu bauen und zu bepflanzen, erfährst Du in diesem Beitrag.

So baust Du Dein Hochbeet

In einem Hochbeet kannst Du viel verschiedenes Gemüse anbauen.

Das Material

Für den Bau eines Hochbeetes werden verschiedene Materialien und Werkzeuge benötigt. Die Basis des Hochbeetes sind Holzlatten, die für die Seitenwände verwendet werden. Die Bretter sollten mindestens 2,5 bis 5 Zentimeter dick und 120 bis 130 Zentimeter breit sein.

Je nachdem, wie viel Platz zur Verfügung steht, kann die Länge der Latten angepasst werden. Alternativ kannst Du auch auf Bausätze für Hochbeete aus Holz zurückgreifen, die bereits auf Maß zugeschnitten sind.

Zusätzlich benötigst Du Kanthölzer oder Pfosten, um das Hochbeet zu stabilisieren. Diese dienen als Eckpfosten und gegebenenfalls als Mittelpfosten für den Rahmen des Hochbeets und sollten mindestens 20 Zentimeter länger als die gewünschte Höhe des Hochbeets sein.

Empfohlen wird die Verwendung von PVC-Teichfolie zum Schutz des Holzes vor Feuchtigkeit. Diese wird passend zu den Innenwänden des Hochbeetes zugeschnitten. Die Folie wird mit Tacker oder Schrauben befestigt. Teichfolie zum Schutz des Holzes vor Fäulnis durch Feuchtigkeit.

Um unerwünschte Nagetiere, die die Pflanzen fressen könnten, fernzuhalten, wird ein verzinktes Stahlgitter benötigt. Dieser muss die gesamte Bodenfläche und die Innenwände des Hochbeetes bedecken. Er wird mit Drahtklammern oder Bindedraht an den Pfosten und Latten befestigt.

Wusstest Du schon?

Alle paar Jahre, aber nicht zu oft, solltest Du Dein Hochbeet erneuern. Durch die Zersetzung der Materialien verliert das Hochbeet mit der Zeit an Volumen und Nährstoffen. Deshalb solltest Du Dein Hochbeet alle drei bis fünf Jahre erneuern. Dazu entfernst Du die oberste Erdschicht und entsorgst oder kompostierst sie.

Zusätzlich sollte ein Unkrautvlies verwendet werden. Dieses wird auf die Fläche gelegt, auf der das Hochbeet stehen soll. Das Vlies verhindert, dass das Unkraut von unten her in das Hochbeet hinein wachsen kann.

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Wenn Du Dein Hochbeet noch etwas verschönern möchtest und es zusätzlich vor der Witterung schützen willst, kannst Du es mit einem Anstrich aus Holzschutzfarbe versehen.

Schließlich brauchst Du noch verschiedene Werkzeuge, um das Hochbeet zu bauen. Hierzu gehören ein Hammer, eine Säge, ein Akkuschrauber, eine Drahtschere, ein Teppichmesser, eine Schere, ein Zollstock, eine Wasserwaage und ein Bleistift.

Die Bauanleitung

Um erfolgreich ein Hochbeet zu bauen, folge diesen Schritten:

Suche Dir zunächst einen geeigneten Platz für Dein Hochbeet aus. Der Platz sollte eben, sonnig und vor Wind geschützt sein. Planiere die Fläche und entferne gründlich Unkraut. Lege ein Unkrautvlies aus und messe die Fläche aus, die für das Hochbeet benötigt wird.

Setze vier Eckpfosten aus Holz in den Boden ein. Je nach gewünschter Höhe des Hochbeets sollten die Pfosten mindestens 20 cm länger sein. Verschraube die Holzlatten für die Seitenwände mit den Pfosten. Bei Bedarf den Rahmen mit zusätzlichen Mittelpfosten verstärken.

Mit einem verzinkten Stahlgitter den Boden und die Innenwände des Hochbeets abdecken. Den Maschendraht mit Drahtklammern oder Bindedraht sicher an den Pfosten und Latten befestigen. Dies ist ein Schutz gegen das Eindringen von unerwünschten Nagetieren.

Eine passende Teichfolie aus PVC zuschneiden und an die Pfosten und Latten tackern. Lass die Folie etwas über den Rand des Hochbeets hinausragen. Die Folie am Rand mit einer Holzleiste abschließen, um das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen.

Tipp: Du kannst ein niedrigeres Hochbeet bauen, das für Kinder erreichbar ist, wenn Du Kinder hast oder mit ihnen gärtnern möchtest. Oder Du baust ein Hochbeet mit zwei Ebenen, das sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet ist.

Die Breite eines Hochbeetes sollte so bemessen sein, dass Du von beiden Seiten gut in die Mitte des Beetes gelangen kannst. Wir empfehlen eine Breite von 120 bis maximal 130 Zentimetern. Reduziere die Breite auf 60 bis 80 Zentimeter, wenn Du Dein Hochbeet nur von einer Seite bearbeiten kannst, zum Beispiel an einer Wand oder einem Zaun.

Passe die Länge Deines Hochbeetes an Deine Bedürfnisse und Wünsche an. Für einen Balkon oder eine Terrasse kannst Du ein kurzes Hochbeet bauen, für einen Garten oder eine Wiese ist ein langes Hochbeet geeignet. Achte nur darauf, dass Du genügend Platz zum Laufen und Arbeiten hast.

Die Höhe eines Hochbeetes sollte so sein, dass Du bei der Arbeit im Hochbeet bequem im Stehen arbeiten kannst. Das schont Deinen Rücken und macht es Dir leichter, Deine Pflanzen zu pflegen.

Eine Höhe von 80 bis 100 Zentimetern ist empfehlenswert. Du kannst die Höhe entsprechend anpassen, wenn Du kleiner oder größer bist. Ist Dein Hochbeet mit Rollen ausgestattet, solltest Du die Höhe um die Rollenhöhe erhöhen.

Mit etwas handwerklichem Geschick kannst Du Dein Hochbeet selber bauen.

Richtig befüllen

Die richtige Befüllung eines Hochbeets ist entscheidend für den Ernteerfolg. Das Prinzip ist einfach: Es werden verschiedene Materialien übereinander geschichtet, die sich langsam zersetzen und dabei Wärme und Nährstoffe abgeben.

Die oberste Schicht bildet die Erde, in die Du Deine Pflanzen setzt, während die unteren Schichten entwässern, düngen und kompostieren. Wie Du ein Hochbeet richtig befüllst, erfährst Du hier.

Der erste Schritt besteht darin, die unterste Schicht Deines Hochbeets mit grobem Schnittgut aus Ästen, Zweigen, Reisig oder Holzhäcksel zu bedecken. Diese Schicht sollte ungefähr 20 bis 30 Zentimeter hoch sein.

Das grobe Schnittgut sorgt für eine ausreichende Belüftung und Drainage des Hochbeets. Außerdem verrottet es nach und nach, wodurch Wärme entsteht, die das Pflanzenwachstum fördert.

Die zweite, etwa 10 bis 15 Zentimeter hohe Schicht besteht aus Laub, Stroh oder Heu. Zwischen dem groben Schnittgut und dem Kompost bilden diese Materialien eine Pufferzone. Außerdem verrotten sie langsam und versorgen die Pflanzen mit Nährstoffen.

Hinweis: Um eine stabile Struktur zu gewährleisten, achte darauf, dass die verschiedenen Schichten in Deinem Hochbeet gut verdichtet werden. Du kannst jede Schicht leicht andrücken, um sicherzugehen, dass sie fest genug auf dem Boden liegt. Auf diese Weise ist eine optimale Belüftung und Drainage möglich und die Pflanzen haben Zugang zu den Nährstoffen in den unteren Schichten.

Die dritte Schicht ist etwa 20 bis 30 Zentimeter hoch und besteht aus Kompost oder Mist. Der Schlüssel zur Düngung des Hochbeets sind Kompost oder Mist. Sie enthalten viele organische Substanzen. Sie regen das Bodenleben an und versorgen die Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen.

Die vierte und oberste Schicht schließlich, etwa 20 bis 25 Zentimeter hoch, ist die Pflanzerde, in die die Pflanzen gesetzt werden. Diese Erde sollte von guter Qualität sein und am besten keinen Torf enthalten.

Spezielle Hochbeeterde, die auf die Bedürfnisse von Hochbeetpflanzen abgestimmt ist, kannst Du auch kaufen. Mit dieser Befüllungsmethode schaffst Du ideale Bedingungen für Deine Pflanzen und erhöhst die Erntechancen.

Hochbeetbau leicht gemacht

Ein Hochbeet zu bauen, muss gut geplant werden. Wichtig ist, die richtigen Materialien zu wählen und zu verwenden. Holzlatten für die Seitenwände und Kanthölzer oder Pfosten zur Stabilisierung bilden die Basis. Eine Teichfolie schützt das Holz vor Nässe, während ein Drahtgeflecht das Holz vor unerwünschten Nagern schützt. Das Eindringen von Unkraut von unten wird durch ein Unkrautvlies verhindert.

Quellen

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