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Schweißgeräte für Heimwerker und Profis

schweißgerät

Schweißgeräte für Heimwerker und Profis

Das Wichtigste in Kürze

Welches Schweißgerät eignet sich am besten für Heimwerker?

Für Heimwerker ist das Elektrodenschweißgerät besonders geeignet, da es preiswert und einfach zu bedienen ist. Mehr erfahren…

Was ist das richtige Schweißwerkzeug für Anfänger?

Am besten eignet sich ein einfaches Inverter-Schweißgerät, das sowohl für das Elektroden- als auch für das WIG-Schweißen verwendet werden kann.

Welches Schweißverfahren ist für Hobby-Schweißer geeignet?

Das Elektrodenschweißen ist unkompliziert und bietet eine solide Grundlage für das Erlernen weiterer Schweißtechniken. Mehr zu Sicherheitsvorkehrungen…

Beim Bau von Maschinen, der Herstellung von Möbeln oder der Reparatur von Autos ist ein Schweißgerät unerlässlich. Aber bei der Verwendung ist Vorsicht geboten. Neben der Verwendung von Schutzkleidung solltest Du sicher mit dem Gerät umgehen können. Wir geben Dir hier einen Überblick, worauf es bei der Auswahl und der Verwendung von Schweißgeräten zu beachten gibt.

Schweißgeräte sorgen für feste Verbindungen

Bei der Verwendung eines Schweißgeräts solltest Du spezielle Schutzkleidung tragen.

Schweißer: Ein faszinierender Beruf

Schweißen ist ein Verfahren, bei dem einzelne Metallteile dauerhaft miteinander verbunden werden. Dabei wird das Material so stark erhitzt, dass es schmilzt und nach dem Abkühlen eine feste Verbindung bildet.

Schweißgeräte werden in vielen Bereichen eingesetzt. In der Industrie werden sie zum Bau von Maschinen, Brücken, Schiffen oder Autos verwendet.

Aber auch im privaten Bereich sind sie unentbehrlich: von der Reparatur eines Metallzauns über den Bau individueller Möbel bis hin zur kreativen Gestaltung von Kunstobjekten.

Schweißen ist eine Kunst, die es ermöglicht, dauerhafte und stabile Verbindungen zwischen Metallen herzustellen. Damit eröffnet es eine Welt voller Möglichkeiten für Heimwerker und Profis.

Die unterschiedlichen Schweißverfahren

Bevor man sich für ein Schweißgerät entscheidet, sollte man die verschiedenen Schweißverfahren kennen:

Lichtbogenschweißen

Beim Lichtbogenschweißen, dem gebräuchlichsten Schweißverfahren, wird zwischen dem Werkstück und der Elektrode ein Lichtbogen gezündet. Dieser schmilzt das Material und lässt es wieder erstarren.

WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas-Schweißen)

Hier wird eine nicht abschmelzende Wolframelektrode und ein Schutzgas verwendet. Dieses Verfahren eignet sich besonders für dünne Werkstoffe.

MIG/MAG-Schweißen (Metall-Inertgas/Metall-Aktivgas-Schweißen)

Bei diesem Verfahren werden eine abschmelzende Drahtelektrode und ein Schutzgas verwendet. Es eignet sich besonders für dickere Werkstoffe.

Worauf Du bei der Auswahl eines Schweißgeräts achten solltest

Es gibt einige Kriterien, die Du bei der Wahl Deines Schweißgerätes beachten solltest:

  • Material: Überlege Dir, welche Materialien Du hauptsächlich schweißen möchtest. Nicht alle Verfahren sind für alle Materialien geeignet.
  • Erfahrung: Manche Schweißverfahren sind leichter zu erlernen als andere. Als Anfänger ist das MIG/MAG-Schweißen vielleicht besser für Dich geeignet.
  • Preis: Hochwertige Schweißausrüstung kann teuer sein. Setze Dir ein Budget und überlege, welche Funktionen Dir wirklich wichtig sind.

Selber schweißen oder den Profi ranlassen?

Obwohl Schweißen ein faszinierendes Hobby sein kann und viele Heimwerker die Grundlagen relativ schnell erlernen, gibt es Situationen, in denen es ratsam ist, einen Profi zurate zu ziehen.

Achtung: Bei tragenden Konstruktionen wie Balkonen, Treppen oder Fahrzeugteilen sollte man kein Risiko eingehen. Fehler oder unsachgemäßes Schweißen können hier schwerwiegende Folgen haben. Gleiches gilt für spezielle Metalle oder Verfahren, die besondere Kenntnisse erfordern. Auch bei zertifizierungspflichtigen Arbeiten ist der Fachmann unverzichtbar.

Wenn Du Dir nicht sicher bist oder das Ergebnis Deiner Schweißarbeiten die Sicherheit anderer gefährden könnte, solltest Du lieber den Profi ranlassen! Dabei geht es nicht nur um das richtige Schweißen an sich, sondern auch um das Erkennen und Vorbereiten der Materialien sowie um die Nachbehandlung der Schweißnähte.

Es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen und sich auf professionelles Know-how zu verlassen, als mögliche Gefahren in Kauf zu nehmen.

Mit einem Schweißgerät können Bauteile fest miteinander verbunden werden.

Auswahl des richtigen Schweißgerätes für den Eigenbedarf

Es gibt eine Vielzahl von Schweißgeräten auf dem Markt. Hier eine kurze Übersicht:

  • Elektrodenschweißgeräte: Ideal für Anfänger, da preiswert und einfach zu bedienen. Sie eignen sich besonders für schnelle Reparaturen.
  • Inverter-Schweißgeräte: Sie sind kompakt und leicht und damit ideal für den mobilen Einsatz. Mit ihnen kann sowohl Elektroden- als auch WIG-Schweißen durchgeführt werden.
  • MIG/MAG-Schweißgeräte: Sie sind ideal für Heimwerker, die regelmäßig schweißen, da sie eine höhere Schweißgeschwindigkeit bieten.
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Tipp: Für den Heimgebrauch sind vor allem Elektrodenschweißgeräte und Inverter-Schweißgeräte zu empfehlen, da sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und für die meisten privaten Anwendungen ausreichen.

Vorbereitung der Schweißstelle

Bevor mit dem Schweißen begonnen wird, ist es wichtig, den Arbeitsbereich richtig vorzubereiten:

  • Luftzirkulation: Stelle sicher, dass der Bereich gut belüftet ist, um gefährliche Gase zu entfernen.
  • Brandschutz: Entflammbare Materialien aus der Umgebung entfernen. Stets einen Feuerlöscher bereithalten.
  • Fester Untergrund: Auf einem stabilen Tisch oder einer Werkbank arbeiten.
  • Beleuchtung: Achte auf eine gute Beleuchtung, damit Du genau sehen kannst, was Du tust.
  • Ordnung: Bewahre Deine Werkzeuge und Materialien ordentlich und griffbereit auf.

Sicherheit geht beim Schweißen vor

Beim Schweißen darfst Du nie die Sicherheit vergessen. Besonders Schutzkleidung ist wichtig:

  • Eine Schweißbrille oder ein Schweißhelm, um Deine Augen zu schützen.
  • Handschuhe, um Deine Hände vor Funken und Hitze zu schützen.
  • Eine Schweißerjacke oder –schürze, um Deinen Körper zu schützen.

Bedienung eines Schweißgerätes

Die Bedienung eines Schweißgerätes erfordert nicht nur technisches Verständnis, sondern auch ein hohes Maß an Sicherheitsbewusstsein.

Zunächst muss das Gerät auf einer stabilen, nicht brennbaren Unterlage aufgestellt und an die Stromquelle angeschlossen werden. Vor dem Einschalten ist die persönliche Schutzausrüstung wie Schweißerhelm, Handschuhe und geeignete Kleidung zu tragen.

Nach dem Einschalten des Schweißgerätes wird die gewünschte Stromstärke, die je nach Material und Dicke variiert, am Gerät eingestellt. Beim Schutzgasschweißen muss zusätzlich die Gaszufuhr reguliert werden.

Die Elektrode oder der Schweißdraht wird dann an das Werkstück herangeführt, bis ein Lichtbogen entsteht. Dieser Lichtbogen schmilzt das Metall und ermöglicht die Verbindung.

Während des Schweißens muss das Schweißbad ständig beobachtet werden, um eine gleichmäßige Schweißnaht zu gewährleisten.

Nach dem Schweißen wird das Gerät ausgeschaltet und die Stromquelle getrennt. Abschließend sollten die Schweißnähte gegebenenfalls gereinigt und kontrolliert werden.

Hinweis: Lies im Voraus immer die Bedienungsanleitung des jeweiligen Schweißgerätes und hol im Zweifelsfall den Rat eines Fachmannes ein.

Unverzichtbare Werkzeuge für Heimwerker

Neben dem Schweißgerät gibt es einige Werkzeuge, die in keiner Hobby-Werkstatt fehlen dürfen:

  • Schraubendreher-Set: Für diverse Montage- und Demontagearbeiten.
  • Zangenset: Kombizange, Spitzzange und Seitenschneider sind unverzichtbar.
  • Hammer: Für alle Fälle.
  • Gabel- und Ringschlüssel: Für alle Arten von Schraubverbindungen.
  • Maßband und Gliedermaßstab: Genauigkeit ist das A und O.
  • Säge: Für Holz- und eventuell Metallarbeiten.
  • Bohrmaschine: Für Bohrarbeiten in unterschiedlichen Materialien.

Meistere Dein nächstes Heimwerkerprojekt mit einem Schweißgerät

Schweißen erfordert sowohl handwerkliches Geschick als auch theoretisches Wissen. Mit dem richtigen Schweißgerät und der nötigen Sicherheitsausrüstung kannst auch Du beeindruckende Ergebnisse erzielen. Ob Hobby-Schweißer oder Profi – es gibt immer etwas Neues zu lernen und zu entdecken.

Quellen