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Alles Wissenswerte zum Induktionskochfeld

Alles Wissenswerte zum Induktionskochfeld

Das Wichtigste in Kürze

Wie funktioniert ein Induktionskochfeld?

Ein Induktionskochfeld ist mit mehreren Spulen ausgestattet, die unter einer Glaskeramikplatte angebracht sind. Alles Weitere hier…

Was sind die Vorteile von Induktionskochfeldern?

Induktionsherde haben gegenüber anderen Herdarten mehrere Vorteile. Hier liest Du mehr darüber…

Was muss ich beim Induktionskochfeld beachten?

Bei Induktionskochfeldern ist vor allem auf die Verwendung von geeignetem Kochgeschirr, die richtige Temperatureinstellung und die richtige Wahl der Kochstelle zu achten. Mehr hier…

Planst Du die Einrichtung einer neuen Küche oder möchtest Du Dein altes Kochfeld ersetzen? Dann solltest Du Dir Gedanken machen, ob ein Induktionskochfeld das Richtige für Dich ist. Alles, was Du über Induktionskochfelder wissen musst, erfährst Du in diesem Artikel.

Induktionskochfelder im Überblick

Ein Induktionskochfeld ist äußerst effizient.

Die Funktion

Ein Induktionskochfeld arbeitet nach dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion (auch Induktion genannt). Das ist die Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes, das im Kochgeschirr einen elektrischen Strom erzeugt.

Durch den elektrischen Widerstand des Metalls und die ständige Ummagnetisierung der Moleküle erzeugt dieser Strom wiederum Wärme. Nicht auf der Herdplatte, sondern direkt im Kochgeschirr wird Wärme erzeugt. Das Kochfeld selbst wird nur dadurch leicht erwärmt, dass das Kochgeschirr Wärme abstrahlt.

Interessanter Fakt

Im Vergleich zu einem herkömmlichen Kochfeld kann ein Induktionskochfeld bis zu 50 % schneller und effizienter kochen.

Ein Induktionskochfeld besteht aus mehreren Spulen, die sich unter einer Glaskeramikplatte befinden. Wird das Kochfeld eingeschaltet, fließt durch die Spulen ein Wechselstrom, der ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt.

Dieses Wechselfeld induziert in dem Kochgeschirr einen elektrischen Strom, durch den das Kochgeschirr erhitzt wird. Je nach Modell und Einstellung kann die Stärke und Frequenz des Wechselfeldes variieren. Im Allgemeinen liegt die Frequenz zwischen 20 und 100 kHz.

Induktionskochfelder ermöglichen eine sehr genaue und schnelle Temperatureinstellung. Du hast die Möglichkeit, die Temperatur entweder in Grad Celsius oder in Leistungsstufen zu wählen.

Je nach Modell gibt es Leistungsstufen von 1 bis 9 oder von 1 bis 14. Das Wechselfeld ist umso stärker und das Kochgeschirr umso heißer, je höher die Leistungsstufe ist. Du kannst die Temperatur ändern, indem Du auf das Display drückst oder den Drehregler betätigst.

Das Kochfeld reagiert sofort auf Deine Eingabe und die Temperatur wird angepasst. Für empfindliche Speisen, die leicht anbrennen oder gerinnen können, wie Milchreis oder Schokolade, ist das ideal.

Darauf ist zu achten

Beim Induktionskochfeld ist vor allem darauf zu achten, dass geeignetes Kochgeschirr verwendet wird, die Temperatur richtig eingestellt ist, das Kochfeld regelmäßig gereinigt und vor Kratzern geschützt wird.

Außerdem ist darauf zu achten, dass sich keine anderen elektronischen Geräte in der Nähe des Kochfeldes befinden, die gestört werden könnten. Wenn Du diese Tipps befolgst, kannst Du Dein Induktionskochfeld über einen langen Zeitraum hinweg ohne Probleme nutzen.

Auf einem Induktionskochfeld kann nicht jedes Kochgeschirr verwendet werden. Es muss aus ferromagnetischem Material sein. Es muss einen flachen Boden haben.

Das kannst Du mit einem Magneten testen: Wenn er am Boden des Topfes haften bleibt, ist das Kochgeschirr für das Induktionskochfeld geeignet. Wenn das nicht der Fall ist, musst Du ein neues Kochgeschirr kaufen oder einen Adapter verwenden.

Außerdem solltest Du darauf achten, dass das Kochgeschirr die richtige Größe für die Herdplatte hat und gut darauf sitzt.
Bei einem Induktionskochfeld kannst Du die Temperatur sehr genau einstellen, und Du kannst die Temperatur sofort ändern.

Das ist praktisch, erfordert aber auch eine gewisse Gewöhnung. Denn Du musst Dich erst an die neuen Einstellungen gewöhnen und herausfinden, welche Temperatur für welches Gericht die richtige ist.

Am besten orientierst Du Dich dabei an den Angaben in Deinem Rezept oder an Deinen Erfahrungen, die Du mit anderen Herdarten gemacht hast. Um die Temperatur im Inneren des Kochgeschirrs zu messen, kannst Du auch ein Bratenthermometer verwenden.

Hinweis: Bei Problemen mit dem Induktionsherd sollte man immer zuerst die Bedienungsanleitung zu Rate ziehen oder sich mit dem Kundendienst in Verbindung setzen.

Da ein Induktionskochfeld eine glatte Oberfläche hat und nicht so heiß wird, ist es sehr leicht zu reinigen. Um Schmutz und Fett zu entfernen, solltest Du sie jedoch regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen.

Scheuernde oder aggressive Reinigungsmittel dürfen nicht verwendet werden, da sie die Oberfläche beschädigen können. Übergekochtes oder Eingebranntes kann mit einem speziellen Glaskeramikschaber vorsichtig entfernt werden.

Ein Induktionskochfeld ist zwar sehr robust, aber es ist nicht unempfindlich gegen Kratzer. Achte deshalb darauf, dass Du keine spitzen oder scharfen Gegenstände auf das Kochfeld legst oder über das Kochfeld schiebst.

Verwende auch keine Löffel oder Schaber aus Metall zum Rühren oder Schaben. Auch das Schieben oder Fallenlassen von Töpfen und Pfannen auf dem Kochfeld ist zu vermeiden.

Andere elektronische Geräte in der Nähe, wie z.B. Herzschrittmacher oder Radios, können durch das elektromagnetische Wechselfeld beeinflusst werden. Ein Brummen oder Pfeifen kann auch auftreten, wenn das Kochgeschirr nicht optimal auf dem Kochfeld platziert ist oder aus verschiedenen Metallschichten besteht.

Es ist daher zu prüfen, ob andere elektronische Geräte in der Nähe ausgeschaltet oder entfernt werden, ob einheitliches Kochgeschirr verwendet wird oder ob das Kochgeschirr richtig auf dem Kochfeld steht.

Verwende Kochgeschirr, das aus ferromagnetischem Material besteht.

Die Vorteile

Im Vergleich zu anderen Arten von Kochfeldern haben Induktionskochfelder mehrere Vorteile:

Die Wärme wird direkt im Kochgeschirr erzeugt und nicht erst auf der Oberfläche des Kochfeldes. Dadurch verkürzen sich die Aufheiz- und Kochzeiten. So kann man beispielsweise Wasser in wenigen Minuten zum Kochen bringen oder Fleisch in kurzer Zeit anbraten.

Es geht kaum Energie verloren, da nur das Kochgeschirr erhitzt wird. So kannst Du Strom und Geld sparen. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Herdplatte kannst Du zum Beispiel bis zu 50 % Energie sparen.

Tipp: Um die Vorteile von Induktionskochfeldern optimal nutzen zu können, ist darauf zu achten, dass die richtige Temperatur für das Kochgut gewählt wird, das Kochgeschirr gut verteilt und nicht zu voll gestellt wird. So kannst Du gleichmäßig und schonend garen.

Es besteht keine Verbrennungsgefahr, da das Kochfeld selbst kaum heiß wird. Wenn kein Kochgeschirr darauf steht oder das Kochfeld überhitzt, schaltet es sich automatisch ab. Besonders bei Kindern oder Haustieren ist dies sehr praktisch.

Da das Kochfeld eine glatte Oberfläche hat, kannst Du es einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Nichts brennt ein. Es gibt keine Ritzen oder Fugen.

Die Verbrennungsgefahr ist bei einem Induktionskochfeld geringer.

Die moderne Art zu kochen

Als Alternative zu anderen Kochfeldern wie Gas- oder Cerankochfeldern bieten sich Induktionskochfelder an. Sie haben viele Vorzüge wie schnelle und präzise Temperatursteuerung, hohe Energieeffizienz, hohe Sicherheit und einfache Reinigung.

Allerdings muss man auch einige Nachteile in Kauf nehmen: Der Anschaffungspreis ist höher, man benötigt spezielles Kochgeschirr und es kann zu Störungen durch andere elektronische Geräte kommen.

Quellen