Stichsäge

Stichsägen Test & Kaufberatung

Stichsägen im Vergleich – Worauf kommt es an?

Eine Säge trennt Werkstoffe, durch den Abtrag von Spänen auf einer kleinen Fläche, in zwei Teile. Im Gegensatz zu einer Handsäge, wie Sie schon vor mehr als zweitausend Jahren zum Einsatz kam, wird das Sägeblatt der Stichsägen durch schnelle automatische Hubbewegungen zur genauen und einfachen Lösung. Alles was dafür erforderlich ist, ist eine Versorgung mit elektrischem Strom, welcher entweder über ein Kabel oder einen Akku gewährleistet wird.

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Stichsägen bestehen aus einem soliden Körper mit einem Haltegriff und einer Aufnahme für das Sägeblatt. Rund um das Sägeblatt befindet sich zudem eine Führung, die Auflageplatte. Einige Modelle verfügen zudem über einen Parallelanschlag, was es ermöglicht, im bestimmten Abstand zu einem festen Objekt, z.B. einer Führungsschiene an der Werkbank zu agieren. Im Stichsäge-Vergleich 2016 soll gezeigt werden, welche Modelle das Zeug zur Profiausstattung haben und worauf es beim Kauf der Stichsägen ankommt.

Anwendungsbeispiele Stichsägen

  • Sägen von Holz, Kunststoff, Metall, Trockenbauplatten, GFK , Glas und Keramik
  • Genaue Schnitte mit feinen Rändern möglich
  • Das Werkzeug für Bastler, Hobby, Handwerker und Heimwerker
  • Schnelle und einfache Nutzung auf der Werkbank, einem Sägetisch oder auf dem Bau
  • Moderne Akkumodelle geeignet für die Arbeit am Dachstuhl und an entlegenen, schwer zugänglichen Objekten
  • Runde Schnitte sind mit dem richtigen Sägeblatt möglich

Wie funktionieren Stichsägen?

Die Funktion der Stichsägen setzt sich aus der Motorleistung, zwei Ritzeln und einem Exzenter zusammen. Die Herausforderung des Antriebs liegt darin, dass die rotierende Bewegung des Motors in die Hubbewegung (translatorische Bewegung) gewandelt wird. Während die Ritzel für einen Wechsel der Antriebsgeschwindigkeit im Verhältnis von Motorumdrehung und Hubbewegung verwendet werden, birgt de Exzenter das Geheimnis des Richtungswechsels. Eine elliptische Scheibe, deren Befestigung außerhalb des Mittelpunkts liegt, erzeugt die Auf- und Ab-Bewegung, je nachdem, ob der Teil mit dem kurzen Abstand von der Achse zur Seite oder mit dem langen Abstand anliegt.

Die weiteren Funktionen werden durch ein Aggregat im Inneren, sowie einer Kühlung gewährleistet. Das Aggregat sorgt für die passende Umspannung der Energie aus der Steckdose, während die dafür erforderliche Kühlung in Form eines rotierenden Lüfters die Hitze durch Belüftungsschächte nach draußen bläst. Einige Stichsägen zeigen einen Pendelhub. Das besondere dabei ist, dass das Sägeblatt zusätzlich in eine Vor- und Zurück-Bewegung versetzt wird. Diese sorgt dafür, dass Späne besser abtransportiert werden, der Schnitt schneller und grober von statten geht und mit einigen Modellen der Tauchschnitt, also das Sägen in eine Platte mit Ansatz in der Mitte, ganz ohne Bohrung, ermöglicht wird.

Heimwerker- und Profi-Stichsägen: Wo liegt der Unterschied?

Die Abgrenzung zwischen den Aspekten der Heimwerkerstichsäge und der Profistichsäge wird immer geringer. Viele Modelle, welche sich im preislichen Segment der Privatgeräte für den Hausgebrauch bewegen, zeigen durchaus Profieigenschaften. Die Bezeichnung der Profistichsäge bezieht sich auf eine einstellbare Hubgeschwindigkeit, sodass zwischen extremen Anforderungen an die Geschwindigkeit und einem feinen Schnitt gewechselt werden kann.

Bei Akkumodellen kommt es auf eine lange Laufzeit an, sodass der Wechsel des Akkus die Arbeit nicht verzögert. Bei Profimodellen bietet sich zudem ein Sägeblatt-Schnellwechselsystem an. Dieses beschleunigt den Austausch der Stichsägeblätter, was sich ebenfalls positiv auf die Arbeitszeit niederschlägt. Aspekte wie eine Ausleuchtung und ein Anschluss für einen Industriesauger oder eine inkludierte Absaugvorrichtung, unterstützen die Arbeit ebenfalls.

Welche Stichsägen gibt es, wo liegen Unterschiede?

Bei der Auswahl innerhalb der verschiedenen Stichsägen können bedeutende Unterschiede festgemacht werden, die sich in drei Hauptgruppen zeigen. Die Auswahl hat bereits entscheidenden Einfluss auf die Arbeit mit den Modellen. Im Bezug auf das Ergebnis gibt es nur wenige Abstufungen.

Kabel-Stichsägen

Kabelgebundene Stichsägen zeigen einen stetigen Betrieb. Der Wechsel von Akkus ist nicht notwendig. Die Leistung ist im Vergleich zu einigen Akkumodellen höher, was sich bei widerstandsfähigen Werkstoffen positiv auswirkt. Bei kabelgebunden Stichsägen gilt Vorsicht bei der Kabelführung, da das Kabel durch eine einzige Sägebewegung zerstört werden kann und im schlimmsten Fall auch das Gerät Schaden nimmt. Stichsägen mit Kabel sind leichter als Akkumodelle und eignen sich für alle Arbeiten, bei denen ein fester Arbeitsplatz mit Stromanschluss zur Verfügung steht.

Akku-Stichsägen

Akku Stichsägen sind bei Arbeiten am Dachstuhl, an schwer zugänglichen Stellen oder an einem Ort ohne Stromversorgung die einzige Lösung. Die Mobilität der Modelle ist hoch, was das Arbeiten erleichtert und auch an Stellen ermöglicht, an denen das Mitführen eines Kabels nicht umsetzbar ist. Akku-Stichsägen eignen sich bei häufiger Verwendung auf Baustellen und im Garten. Wer an einem langfristigen Projekt wirken möchte, welches viele Stunden durchgängiger Tätigkeit erfordert, sollte für entsprechenden Nachschub durch bereits geladene Ersatzakkus sorgen

Pendelhub-Stichsägen

Bei Pendelhub-Stichsägen wird das Sägeblatt in eine pendelnde Bewegung versetzt. Das Sägen erfolgt effektiver, da der Werkstoff in mehr als einer Dimension bearbeitet wird. Durch die pendelnde Bewegung werden zudem Späne schneller von der Schnittkante entfernt, was das Arbeiten ohne Absaugvorrichtung vereinfacht. Einige Pendelhub-Stichsägen unterstützen den so genannten Tauchschnitt, bei dem ein Sägen in eine Platte auch vorheriges Anbohren möglich ist. Der Tauchschnitt gilt als Meisterklasse des Sägens und sollte nur mit etwas Übung praktiziert werden, um das Sägeblatt zu schonen, erfolgt der vorherige Griff zum Bohrer.

Das richtige Sägeblatt: Welches Sägeblatt für welche Sägearbeit?

Sägeblätter unterscheiden sich im Bezug auf die Zahnung und das Material aus dem Sie gefertigt sind. Ein hartes Material bietet bei schweren Aufgaben wie bei Rigipsplatten oder Gasbeton eine höhere Haltbarkeit. Auf dem Markt befinden sich zudem Multifunktions-Sägeblätter, welche sich für alle Materialien eignen sollen. Die Feinheit der Zahnung ist danach auszuwählen, ob das Sägen in einem feinen Schnitt resultieren oder das effektive Trennen ohne optische Ansprüche erfüllen soll. Neben dem Abstand der Zähne, ist auch die Ausrichtung von Bedeutung.

Eine schräg geschärfte Zahnung und ein Blattkörper im konischen Schliff eignen sich für saubere Schnitte mit glatten Kanten und präzises Arbeiten ohne festsetzen beim Verkanten des Sägeblatts. Eine Zahnung mit Wellen bietet ebenfalls glatte Schnitte ohne Ausfransen. Um Material so schnell wie möglich zu zersägen, bieten geschränkte Zahnungen eine gute Voraussetzung. Beim Kauf der Sägeblätter für Stichsägen ist zu beachten, dass die richtige Sägeblattaufnahme gewählt wird.

Woraus sollte beim Stichsägen-Kauf geachtet werden?

In einigen Tests gilt die Wattzahl als maßgebend für die Leistung, dabei sagt diese in erster Linie nur etwas über den Verbrauch aus. Als Nennleistung ist die Wattzahl der Stichsägen zwar eine Möglichkeit des Vergleichs, wichtiger ist allerdings der effektive Umsatz bei der Hubzahl, also der Wirkung des Sägeblatts am Werkstück. Die wichtigen kampfentscheidenden Kriterien können in den folgenden Bereichen angesiedelt werden:

Hubhöhe und Hubzahl

Die Hubhöhe gibt an, wie weit die Bewegung des Sägeblatts in jede Richtung ausgeführt wird. Umso größer die Hubhöhe, umso intensiver und effektiver der Schnitt. Die Hubhöhe gibt zudem bereits eine erste Auskunft darüber, wie die Schnitttiefe ausfällt. Bei der Schnitttiefe sind bei guten Geräten unterschiedliche Werte für Holz, Metall und andere entsprechende Werkstoffe angegeben, die mit geeigneten Sägeblättern erreicht werden. Die Hubzahl gibt Auskunft darüber, wie schnell die Bewegung des Sägeblattes vollzogen wird. Dabei sind niedrige Hubzahlen für einen sauberen, feinen Schnitt und hohe Hubzahlen für effektive und schnelle Trennarbeiten ausschlaggebend.

Einstellungen

Gute Stichsägen lassen sich so vielseitig wie möglich einstellen. Dabei geht es in erster Linie um die Hubzahl: Der Hub sollte vom niedrigsten bis zum höchsten Bereich in so vielen Stufen wie möglich regulierbar sein. Handelt es sich um Penelhub-Stichsägen, so muss das Pendeln ebenfalls an- und abstellbar sein, da für einen feinen Schnitt eine grade Sägeblattführung erforderlich ist. Auch die Hubweite kann bei vielen Modellen neben dem Pendelhub eingestellt werden. Eine Schnellspannvorrichtung für den effektiveren Sägeblattwechsel erleichtert die Arbeit mit verschiedenen Materialien und bei hoher Abnutzung.

Weitere Aspekte

Eine Sichtfeldausleuchtung und eine Absaugvorrichtung erleichtern die Arbeit und sorgen dafür, dass die Schnitte noch exakter werden, da bei der Führung weniger oft gestockt und gewartet werden muss. Um die genaue Schnittlinie nicht aus den Augen zu verlieren, bietet sich auch ein einfacher Ansatz für Industriesauger an. Einige Modelle lassen sich mit einem Sägetisch integrieren, der die Nutzung als Dekupiersäge zur Anfertigung geneigter Schnittkanten ermöglicht. Die Art der Anwendung ist allerdings kein Hauptaugenmerk der Stichsägen. Geräte mit einem niedrigen Gewicht sind zu bevorzugen. Wer die Stichsägen auf die Baustelle mitnimmt, sollte darauf achten, dass ein solider Transportkoffer das Gerät schützt.

Fazit Stichsägen-Vergleich

Der Stichsägen-Vergleich hat gezeigt, dass Modelle mit den Eigenschaften von Profigeräten im Endverbraucher-Segment für die private Anwendung zu finden sind. Stichsägen gehören in jeden Haushalt und bietet ein weites Funktionsspektrum zwischen feinen Bastelarbeiten und effektiver Teilung von Materialien. Wichtig ist, dass man sich von Wattzahlen nicht täuschen lässt, auf die effektive Leistung beim Hub achtet und Rücksicht auf die zu erreichenden Schnitttiefen nimmt.

Obwohl Akkumodelle in den letzten Jahren aufgrund besser werdender Technik immer mehr an Beliebtheit gewonnen konnte, genügen Kabelmodelle für die gelegentliche Nutzung im Haushalt. Wer von der mobilen Arbeit mit den Sägen profitieren möchte, entscheidet sich allerdings für ein akkubetriebenes Modell. Wichtig ist dann, dass Ersatzakkus zu erschwinglichen Konditionen verfügbar sind.