Ratgeber

Gemüse-Anbau und Balkonkraftwerk – so wird der Balkon zur nachhaltigen Oase

Auch wer in einer Wohnung in der Stadt lebt, kann etwas für die Umwelt tun. Ein kleiner Balkon genügt schon, um einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Wir verraten, wie das mit kleinen Veränderungen geschehen kann. Dafür müssen Sie auch kein erfahrener Heimwerker sein!

Warum Urban Gardening nachhaltig ist

Urban Gardening beschreibt das Gärtnern in einem städtischen Umfeld. Das kann auf Grünflächen in der Stadt, im Hinterhof oder auf dem Balkon stattfinden. Dort lassen sich in Hochbeeten oder Kübeln Gemüsepflanzen und Kräuter ziehen, die sogar für den Verzehr geeignet sind. Auf diese Weise können Städter einen Teil ihres Bedarfs selbst herstellen und sind weniger auf das Angebot im Supermarkt angewiesen. Hinzu kommt, dass alle zusätzlichen Pflanzen im Stadtgebiet gut für die Luft sind. Sie binden CO² und Schadstoffe und sorgen im Winter für ein wenig Abkühlung. Außerdem sind sie natürlich fleißige Sauerstoffproduzenten.

Platzsparende Urban-Gardening-Lösungen für den Balkon

Bereits ein kleiner Balkon erfüllt die Voraussetzungen, um dort Gemüse und Kräuter anzupflanzen. Sie können in Kübeln und Blumenkästen gezogen werden. Besonders platzsparend sind Blumenkästen, die in der Balkonbrüstung eingehängt werden. Auch Blumenregale nehmen relativ wenig Raum ein, liefern aber jede Menge Stellfläche für Blumentöpfe. Bei der Auswahl der Pflanzen sollte darauf geachtet werden, dass sie zur Ausrichtung des Balkons passen. Glücklicherweise gibt es geeignete Sorten für sonnige, halbschattige und schattige Standorte. Tomaten und Paprika lieben die Sonne, während einige Salatsorten und Kräuter auch im Schatten gedeihen.

Auch Städter können eigenen Solarstrom erzeugen

Der Balkon eröffnet noch eine weitere Möglichkeit für mehr Nachhaltigkeit in der Stadt. Ohne großen Aufwand lässt sich dort ein Balkonkraftwerk montieren. Das kann direkt in einem fertigen Set gekauft werden und muss nur an eine normale Schuko-Steckdose angeschlossen werden. Die Abnahme durch einen Elektriker ist nicht notwendig. Gegebenenfalls wird aber ein neuer Stromzähler benötigt. Das kann bei der Anmeldung beim örtlichen Stromversorger geklärt werden. Der kümmert sich dann auch um den Einbau des Stromzählers. Außerdem muss eine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur erfolgen. Ansonsten ist die Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerks denkbar einfach und mit weniger Aufwand als bei einer Photovoltaikanlage auf dem Dach verbunden. Vorher sollten allerdings entweder der Vermieter oder die Hauseigentümergemeinschaft informiert werden.

Der bienenfreundliche Balkon – etwas zur Erhaltung der Insekten tun

Bienen sind ein wichtiges Zahnrad in unserem Ökosystem. Gerade in urbanen Gebieten haben sie es aber schwer, ausreichend Nahrung zu finden. Wer auf seinem Balkon ein wenig Platz übrig hat, kann etwas dagegen tun und dort bienenfreundliche Blumen anbauen. Dazu gehören zum Beispiel Margeriten, Vanilleblumen, Männertreu, Lavendel oder Wolfsmilch.

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