Der deutsche Versandhändler Pearl dürfte den meisten Menschen vermutlich in erster Linie durch seine verlockenden Schnäppchen-Angebote im Fernsehn ein fester Begriff sein. Hier mal eine kostenlose Powerbank, da mal eine gratis Funkmaus – um neue Kunden gewinnen zu können, scheinen selbst finanzielle Verluste keinerlei Hindernis für das Unternehmen darzustellen. Doch wie sieht es eigentlich mit der Qualität der angebotenen Elektronikgeräte aus? Eine Frage, die wir sicherlich nicht in Hinblick auf das gesamte Sortiment klären können, die beim Test der AW-650.ts Tauchsäge der Pearl Standardmarke AGT jedoch eine ausschlaggebende Rolle spielt. Lassen wir uns mal überraschen…
Bei der AW-650.ts handelt es sich um eine sogenannte Mini-Tauchsäge, die sich nicht unbedingt für eine stundenlange Verwendung unter allerhöchsten Ansprüchen, wohl aber für gelegentliche Sägearbeiten in der heimischen Werkstatt prädestiniert. Bemerkbar macht sich der Namenszusatz „Mini“ hierbei nicht nur bei der überaus kompakten Größe der Säge, sondern darüber hinaus auch bei ihrem Gewicht: Mit gerade einmal 1.7 kg erweist sich das Gerät im Gegensatz zu klassischen Tauchsägen als Ultraleichtgewicht und kann somit sehr angenehm in einer Hand gehalten werden. Die Verarbeitungsqualität der Säge geht für einen Anschaffungspreis von rund 70 Euro absolut in Ordnung, sorgt allerdings auch nicht für offenstehende Münder. Darüber hinaus muss beim Anblick der verarbeiteten Gummierung (und deren Geruch) durchaus die Frage erlaubt sein, welche alten Autoreifen hier wohl in den Kamin gefeuert wurden. Der Lieferumfang kann sich hingegen durchaus sehen lassen: Neben der Säge selbst sind noch drei Sägescheiben (TCT, HSS, Diamantschliff), eine Abstandsführung, eine Werkzeug-Arretierung und ein praktischer Sechskantschlüssel mit an Bord.
Handhabung
Die Handhabung der AGT AW-650.ts Tauchsäge liefert im Grunde genommen wenig Angriffsfläche für berechtigte Kritik: Sowohl mit, als auch ohne den beiliegenden Griff liegt das Gerät sehr gut in der Hand, ein fest montierter Klingenschutz gewährleistet zudem ein sicheres Handling. Lediglich die Einstellung der gewünschten Schnittiefe (bis zu 22 mm sind möglich) erweist sich dann aber als größtes Manko: Neben der Tatsache, dass 22 mm einen doch recht überschaubaren Wert darstellen, der insbesondere bei der Bearbeitung von dickeren Küchenarbeitsplatten an seine Grenzen stößt, kann auch die eigentliche Auswahl der Tiefe nicht gerade Bestnoten für sich verbuchen. So kam es innerhalb unseres Praxistests nicht nur einmal vor, dass der eingestellte Wert nach einigen wenigen Sägearbeiten wieder aufs Maximum umspringt – frustfreies Arbeiten ist hierdurch nicht unbedingt garantiert. Auch das angebrachte Anschlusskabel könnte zwecks einer verbesserten Flexibilität durchaus ein wenig länger sein, liegt mit zwei Metern aber noch gerade so im verschmerzbaren Bereich.
Dank einer Leistungsstärke von 500 Watt und einer stufenlos regelbaren Drehzahl zwischen 500 und 6.500 Umdrehungen pro Minute verfügt die AGT AW-650.ts Mini-Tauchsäge über ausreichend Power, um mit verschiedensten harten und weichen Materialien zurechtzukommen – unter ihnen beispielsweise Holz, Metall und Aluminium. Vor allem die beiliegende Abstandsführung ermöglichte in unserem Test sehr präzise und saubere Schnitte bis zu einem Kantenabstand von 16 cm, so dass auch Arbeiten mit Parkett und Laminat problemlos möglich sind, unschöne Ausfransungen konnten wir erfreulicherweise nicht feststellen. All diese Vorzüge bringen jedoch herzlich wenig, wenn man in seiner Werkstatt vorwiegend dickere Materialien mit einem Durchmesser von über 22 mm zersägen möchte: Da man hier aufgrund der eingeschränkten Schnitttiefe mehrfach ansetzen muss, empfiehlt sich für derartige Arbeiten definitiv ein Gerät mit höherer Schnitttiefe – auch wenn man hierfür den ein oder anderen Euro mehr auf den Tisch legen muss.
Stärken
angenehme Handhabung durch kompaktes Design und leichtes Gewicht
präzise Schnittergebnisse bei allen unterstützten Materialien
stufenlos regulierbare Leerlauf-Drehzahl
Klingenschutz für sicheres Handling
großzügiger Lieferumfang
sehr günstiger Anschaffungspreis
Schwächen
sehr überschaubare Maximalschnitttiefe von 22 mm
unbefriedigende Schnitttiefen-Einstellung
zu kurzes Anschlusskabel
Fazit:
Insofern man den günstigen Anschaffungspreis der AGT AW-650.ts Mini-Tauchsäge im Hinterkopf behält, weiß das Gerät im Großen und Ganzen durch saubere und präzise Schnittergebnisse zu überzeugen. Zwar ist die Säge für anspruchsvolle Profis und Schneidearbeiten in dickeren Werkstücken weniger geeignet, wer jedoch nur hin und wieder ein paar kleine Schnitte setzen möchte, kann hier ruhigen Gewissens zugreifen.
Der deutsche Versandhändler Pearl dürfte den meisten Menschen vermutlich in erster Linie durch seine verlockenden Schnäppchen-Angebote im Fernsehn ein fester Begriff sein. Hier mal eine kostenlose Powerbank, da mal eine gratis Funkmaus – um neue Kunden gewinnen zu können, scheinen selbst finanzielle Verluste keinerlei Hindernis für das Unternehmen darzustellen. Doch wie sieht es eigentlich mit der Qualität der angebotenen Elektronikgeräte aus? Eine Frage, die wir sicherlich nicht in Hinblick auf das gesamte Sortiment klären können, die beim Test der AW-650.ts Tauchsäge der Pearl Standardmarke AGT jedoch eine ausschlaggebende Rolle spielt. Lassen wir uns mal überraschen…
Ausstattung
Bei der AW-650.ts handelt es sich um eine sogenannte Mini-Tauchsäge, die sich nicht unbedingt für eine stundenlange Verwendung unter allerhöchsten Ansprüchen, wohl aber für gelegentliche Sägearbeiten in der heimischen Werkstatt prädestiniert. Bemerkbar macht sich der Namenszusatz „Mini“ hierbei nicht nur bei der überaus kompakten Größe der Säge, sondern darüber hinaus auch bei ihrem Gewicht: Mit gerade einmal 1.7 kg erweist sich das Gerät im Gegensatz zu klassischen Tauchsägen als Ultraleichtgewicht und kann somit sehr angenehm in einer Hand gehalten werden. Die Verarbeitungsqualität der Säge geht für einen Anschaffungspreis von rund 70 Euro absolut in Ordnung, sorgt allerdings auch nicht für offenstehende Münder. Darüber hinaus muss beim Anblick der verarbeiteten Gummierung (und deren Geruch) durchaus die Frage erlaubt sein, welche alten Autoreifen hier wohl in den Kamin gefeuert wurden. Der Lieferumfang kann sich hingegen durchaus sehen lassen: Neben der Säge selbst sind noch drei Sägescheiben (TCT, HSS, Diamantschliff), eine Abstandsführung, eine Werkzeug-Arretierung und ein praktischer Sechskantschlüssel mit an Bord.
Handhabung
Die Handhabung der AGT AW-650.ts Tauchsäge liefert im Grunde genommen wenig Angriffsfläche für berechtigte Kritik: Sowohl mit, als auch ohne den beiliegenden Griff liegt das Gerät sehr gut in der Hand, ein fest montierter Klingenschutz gewährleistet zudem ein sicheres Handling. Lediglich die Einstellung der gewünschten Schnittiefe (bis zu 22 mm sind möglich) erweist sich dann aber als größtes Manko: Neben der Tatsache, dass 22 mm einen doch recht überschaubaren Wert darstellen, der insbesondere bei der Bearbeitung von dickeren Küchenarbeitsplatten an seine Grenzen stößt, kann auch die eigentliche Auswahl der Tiefe nicht gerade Bestnoten für sich verbuchen. So kam es innerhalb unseres Praxistests nicht nur einmal vor, dass der eingestellte Wert nach einigen wenigen Sägearbeiten wieder aufs Maximum umspringt – frustfreies Arbeiten ist hierdurch nicht unbedingt garantiert. Auch das angebrachte Anschlusskabel könnte zwecks einer verbesserten Flexibilität durchaus ein wenig länger sein, liegt mit zwei Metern aber noch gerade so im verschmerzbaren Bereich.
Funktionalität
Dank einer Leistungsstärke von 500 Watt und einer stufenlos regelbaren Drehzahl zwischen 500 und 6.500 Umdrehungen pro Minute verfügt die AGT AW-650.ts Mini-Tauchsäge über ausreichend Power, um mit verschiedensten harten und weichen Materialien zurechtzukommen – unter ihnen beispielsweise Holz, Metall und Aluminium.
Vor allem die beiliegende Abstandsführung ermöglichte in unserem Test sehr präzise und saubere Schnitte bis zu einem Kantenabstand von 16 cm, so dass auch Arbeiten mit Parkett und Laminat problemlos möglich sind, unschöne Ausfransungen konnten wir erfreulicherweise nicht feststellen. All diese Vorzüge bringen jedoch herzlich wenig, wenn man in seiner Werkstatt vorwiegend dickere Materialien mit einem Durchmesser von über 22 mm zersägen möchte: Da man hier aufgrund der eingeschränkten Schnitttiefe mehrfach ansetzen muss, empfiehlt sich für derartige Arbeiten definitiv ein Gerät mit höherer Schnitttiefe – auch wenn man hierfür den ein oder anderen Euro mehr auf den Tisch legen muss.
Fazit: